Agil ist mehr als Post-Its und Stand-Ups

Organisationen, die agil sein wollen, müssen auf allen Ebenen entsprechend operieren, ansonsten verlieren sie umgehend eine erhöhte Produktivität oder können nicht wirklich von den Praktiken profitieren. Oftmals setzen Organisationen agile Management Praktiken oder Bausteine wie Scrum ein, gehen aber dabei viel zu zurückhaltend vor.

Häufig sind Test-Automation sowie «Continuous Integration und Delivery» die Themen, bei denen sie zu zaghaft sind. Dabei sind diese beiden Praktiken wichtige Faktoren für die Entwicklung von agiler Software. Setzen Organisationen diese richtig ein, können Releases zu jeder Zeit geschehen, da man immer ein “releasbares Artefakt in der Hand hat”. Ebenso kommt man durch den Einsatz von «Test Driven Development» weg vom “Wasserfall im Sprint”, da das Thema Qualität von Anfang an in das Produkt und in den Code eingebaut ist.

Test-Automation hilft Organisationen dabei, Routine-Tests automatisiert durchzuführen und somit die Veröffentlichungszyklen nicht zu beeinträchtigen. Dadurch werden Ressourcen frei, die wertschöpfendere Aufgaben übernehmen, wie das Testen in Bereichen, die nicht automatisch durchgeführt werden können. Automatisierte Tests können jedoch nur überprüfen, ob beispielsweise der Klick auf einen bestimmten Button die richtige Funktion ausführt (sogenannte funktionale Tests). Tests, die definieren sollen, wie sich eine bestimmte Applikation“anfühlt” und ob in einer mobilen Applikation zum Beispiel die Buttons alle an der richtigen Stelle sitzen (sogenannte UX-tests), sind weiterhin manueller Natur und Teams führen diese in der Regel explorativ aus.

Es kommt wie immer auf die richtige Mischung zwischen automatisierten und manuellen Tests an. Durch den Einsatz von automatisierten Tests unterscheiden viele Organisationen nicht mehr zwischen Tester und Entwickler. Schliesslich kommt die Entwicklung dieser Tests einer Software-Entwicklung gleich.
In der Realität vermischen sich sogar in vielen agilen Organisationen die Entwicklungs- mit den Testabteilungen. Manche unterscheiden sich bereits im Rekrutierungsprozess nicht mehr voneinander, sondern lassen alle Kandidaten den selben Zyklus durchlaufen. Erst am Ende dieses Zykluses entscheiden sie, in welchen Bereich der Kandidat passt. Weitere Informationen zum Thema Test-Automation finden Sie in den Folien unseres Experten Michael Palotas.

About the author:

Did you find this interesting? Share this Article.

LinkedIn
Twitter
Email
Facebook

What we do

How we do it

Who we are

How we do it

Not your language? Switch it!