Wie Sie Innovationen erfolgreich messen

In seinem neuesten Buch „Scaling Lean“ erklärt der Innovationsexperte Ash Maurya, warum wir besser auf traditionelle Metriken verzichten und welche für die Produktentwicklung besser geeignet sind.

Produktverantwortliche tun sich häufig schwer, ihren Fortschritt richtig zu messen. Aus dem Buch „Lean Startup“ kennen wir bereits das „Konzept des validierten Lernens“, mit dem Fortschritte schon vor dem ersten Umsatz gemessen werden können. Beim Lean Innovation Prozess werden Geschäftsmodelle erarbeitet, welche mittels Experimenten direkt validiert werden können. Diese Validierung wird dann abgeschlossen, wenn der sogenannte Product-Market-Fit – das Produkt wird von genügend Kunden gekauft – erreicht ist.

Warum brauchen wir geeignete Metriken?

Um den Fortschritt zu messen, braucht es Metriken. Heute ist jedoch fast alles messbar und wir riskieren, in einem Meer an nicht relevanten Metriken zu ertrinken. Deshalb ist es besonders wichtig, die für unsere Produktinnovation geeigneten Messeinheiten zu definieren. Nur dann wissen wir, ob wir uns in die richtige Richtung bewegen. Dabei sind traditionelle Messgrössen – Umsatz, Gewinn, Return on Investment – meist wenig hilfreich, denn diese sind am Anfang immer negativ.

„Scaling Lean“ – die richtigen Metriken wählen

In seinem neuesten Buch „Scaling Lean“ empfiehlt Maurya einen anderen Ansatz: Schlussendlich geht es darum, aus Nutzern „glückliche Kunden zu machen“. Nur diese kaufen ein neues Produkt gerne und immer wieder und empfehlen es weiter.
Um dieses Ziel zu erreichen, schlägt Maurya einen Prozess vor, den er „Customer Factory Blueprint“ nennt. Dabei muss jedes Innovationsteam folgende fünf Punkte für sich klären:

  1. Akquisition: Mit welchem Produktangebot identifizieren wir die ersten Nutzer?
  2. Aktivierung: Wie interagieren wir mit Nutzern, damit sie unser Versprechen als „aha”-Moment erleben?
  3. Retention: Was treibt die Nutzer an, unser Produkt wiederholt zu nutzen?
  4. Umsatz: Wie gestaltet sich das Preismodell und wie wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind, glückliche Kunden zu machen?
  5. Empfehlung: Wie funktioniert der Empfehlungmotor für das Produkt?

Dieser „Blueprint“-Prozess ist auf alle Industrien anwendbar, nur die Metriken werden je nach Geschäft und Phase angepasst.

Das Buch „Scaling Lean“

Wie Ash Mauryas erstes Buch „Running Lean“ ist auch „Scaling Lean” ein praktisches Handbuch, welches uns den Prozess mit vielen Beispielen aus unterschiedlichen Industrien Schritt für Schritt erklärt. Das Buch ist seit dem 14. Juni erhältlich.

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