Agile und Requirements Engineering – beisst sich das?

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In einem Requirements Engineering (RE) Prozess entstehen doch diese grossen und teuren Dokumentationen und Konzepte, die in einem Wasserfall-Vorgehen mit den berüchtigten Verständnisbrüchen zu unbefriedigenden Produkten und Resultaten führen. Agiles Vorgehen und klassisches Requirements Engineering – wie passt das zusammen?

Natürlich kann genau das Beschriebene passieren – es muss aber nicht. Im Gegenteil: aus dem klassischen Requirements Engineering sind Methoden und Techniken entstanden, die sehr wertstiftend auch in einem agilen Vorgehen eingesetzt werden können. Einerseits bilden diese Methoden und Techniken eine bodenständige handwerkliche Basis, auf der sich eine gute Qualität aufbauen lässt. Anderseits können diese Methoden und Techniken auch ideal in einen agilen Produktentwicklungsprozess eingebettet werden.

Doch was ändert sich?

Was sich aber unter anderem ändert, ist die Reihenfolge der eingesetzten Mittel. Kurze iterative Schritte mit den entsprechenden Feedbackloops lösen lange Anforderungs- und Konzeptphasen ab. Dabei unterstützt das klassische RE vielfältig und zahlt auch direkt auf die im agilen Manifest formulierten Prinzipien ein. In diesem agilen Manifest werden Zusammenarbeit und Kommunikation als zentrales Mittel zum Schaffen gemeinsamen Wissens und Verständnisses von den Entwickler*innen des Produktes bis hin zu den Kund*in grossgeschrieben. Das Bilden dieses gemeinsamen Verständnisses und das Aufrechterhalten der Kommunikation zwischen Kund*innen und Entwickler*innen sind Erfolgsfaktoren für Produkte, dessen Entwicklung genau die Bedürfnisse der Kund*innen adressiert.

Wie also kann klassisches RE Sie in Ihren agilen Vorhaben unterstützen?

Einerseits können RE Methoden und Techniken im Modererien des Kollaborations-Prozesses, der Brückenbildung zwischen Entwickler*innen und Kund*innen stark unterstützen. Visualisierungen, wie zum Beispiel Geschäftsprozessmodelle, helfen dabei. User Stories und deren Akzeptanzkriterien können auf eine Art und Weise formuliert werden, die von allen Beteiligten auch möglichst gleich verstanden wird.

Anderseits helfen RE Methoden und Techniken dabei, Informationssysteme zu gestalten, die die in Produktentwicklungsprozessen und Vorhaben entstehenden Informationen und das Wissen leichtgewichtig, gut verständlich und nachhaltig verwalten – basierend auf Lean agile Prinzipien und auch anwendbar auf stark regulierte Branchen. Treten Sie mit uns in Kontakt, wenn wir Sie neugierig machen konnten, wie wir die agile Welt mit der Welt des klassischen RE kombinieren, und wie wir effektiv die Wertschöpfung aus Ihren Vorhaben positiv beeinflussen können. Und übrigens: diese Konzepte sind genauso auf nicht-Software-Produkte und Services anwendbar.

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