Warum wir Komplexität in Unternehmen selbst schaffen – und wie wir mit ihr umgehen können

Organisationen sind komplexe Systeme. Jede Organisation ist einzigartig, hat ihre eigenen Herausforderungen und bewegt sich in spezifischen Rahmenbedingungen. Was es dabei zu verstehen gilt, ist: Es sind nicht die Systeme oder Prozesse, die Organisationen komplex machen – es sind wir Menschen. Unsere Entscheidungen, unser Handeln, unsere Kommunikation machen eine Organisation komplex. Genau deshalb sind wir auch diejenigen, die lernen sollten, uns in diesem komplexen Umfeld zu bewegen.

Das Gesetz von Ashby besagt, dass wir dafür ein Steuerungssystem brauchen, das mindestens genauso komplex ist wie die Probleme, denen wir begegnen. Anders ausgedrückt: Wenn eine Organisation mit all ihren unvorhersehbaren Herausforderungen funktionieren soll, muss ihr Steuerungssystem mindestens genauso vielseitig sein. Komplexität übertrumpft Komplexität. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir uns immer mehr von Technologie, AI und Automatisierung leiten lassen sollten. Ganz im Gegenteil: Ein Autopilot wird uns nicht auf Kurs halten. Wir Menschen sitzen am Steuer. Der Human Factor macht den Unterschied.

Zutaten zum Manövrieren in der Komplexität

Um uns in der selbstgeschaffenen Komplexität von Organisationen erfolgreich zurechtzufinden, brauchen wir eine Menge Zutaten, z.B.:

So weit wie möglich Übersicht und Orientierung schaffen

Verschiedene Meinungen zulassen und unterschiedliche Perspektiven einnehmen

Verschiedene Fähigkeiten kombinieren und gemeinsam Schlussfolgerungen ziehen

Unklarheit und Unsicherheit akzeptieren und trotzdem mutig Entscheidungen treffen.

Es ist hoch anspruchsvoll, all das zu meistern. Und hier setzt ein Werkzeug an, das speziell dafür entwickelt wurde, uns Menschen in dieser Komplexität zu unterstützen: die Impact Map.

Die Impact Map – deine Landkarte

Stell dir die Impact Map als eine massgeschneiderte Landkarte für dein Unternehmen, deine Abteilung oder dein Projekt vor. Du entwickelst sie gemeinsam mit deinen Kolleg:innen, integrierst verschiedene Meinungen und berücksichtigst unterschiedliche Perspektiven. Ohne grossen technischen Aufwand macht sie die Komplexität deines Arbeitsumfelds sichtbar, verständlich und nachvollziehbar. Sie hilft dabei, die drei grössten Herausforderungen im Führen von Unternehmen, Abteilungen oder Projekten anzugehen:

Mangelnder Überblick: Welche Ressourcen und Fähigkeiten stehen uns zur Verfügung und – vor allem – wie ist deren Zustand?

Abhängigkeiten: Wie sind unsere Aktivitäten miteinander verknüpft und wie müssen sie aufeinander abgestimmt werden?

Verständigung: Wie können wir sicherstellen, dass unsere Kommunikation klar genug ist, damit jede:r sie nachvollziehen kann und weiss, was zu tun ist?

Die Impact Map ist also vor allem eins: praktisch.

Die Impact Map von Pragmatic Solutions in einem Agile Workshop
Eine Impact Map aus einem vergangenen Workshop

Gemeinsames Verständnis, schnelle Entscheidungen

Die Impact Map schafft Transparenz. Sie macht den Zustand deiner Organisation aus dem Blickwinkel deiner Kolleg:innen sichtbar und zeigt, wo Handlungsbedarf besteht. So kannst du schneller und besser entscheiden und deine Entscheidungen klar und nachvollziehbar kommunizieren. Veränderungen im Umfeld kannst du einfach abbilden und so schnell und flexibel reagieren, strategische Entscheidungen treffen und taktische Massnahmen anpassen.

Der Mensch im Mittelpunkt

Am Ende des Tages sind es wir Menschen, die Organisationen steuern. Wir sind diejenigen, die Entscheidungen treffen, kommunizieren, Prozesse gestalten und die Komplexität, die wir selbst schaffen, bewältigen müssen. Automatisierung mag in vielen Bereichen nützlich sein, aber wenn es um das Navigieren in der Komplexität von Organisationen geht, führt kein Weg daran vorbei, dass wir als Menschen das Steuer übernehmen.

Die Impact Map ist ein Werkzeug, das uns genau dabei unterstützt. Sie gibt uns Orientierung, hilft uns, Zusammenhänge zu erkennen, und verbessert die Kommunikation im Team. Sie löst uns nicht die vielfältigen Probleme, auf die wir stossen. Aber mit ihr wird die Steuerung von Unternehmen, Abteilungen oder Projekten deutlich übersichtlicher und wirkungsvoller.

Ausprobieren geht über Studieren

Du willst einen Überblick über die Komplexität deines Unternehmens erarbeiten und schneller bessere Entscheidungen treffen? Dann fang an, deine eigene Impact Map zu erstellen. Geh den ersten Schritt und sieh selbst, wie dieses einfache, aber effektive Tool dir und deinem Team helfen kann, die Herausforderungen eures Arbeitsalltags zu meistern. Klarheit beginnt mit einer guten Karte – und deine Impact Map ist der Schlüssel dazu.

Übrigens – Impact Map ist auch Denkplan®

Die Impact Map ist Bestandteil von Denkplan® und die passende Ergänzung zum Lean Portfolio Management, über das wir hier berichtet haben. Denkplan ® ist dein Werkzeugkasten für Strategiearbeit und richtet sich an KMUs, die ihre Mitarbeitenden in die pragmatische Steuerung von der Strategieentwicklung bis zur operativen Umsetzung einbinden möchten. Übersichtlich, praktisch und flexibel. Entdecke, wie Denkplan® deiner Strategiearbeit neuen Schwung gibt.

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