Im letzten Blogbeitrag widmeten wir uns der Frage, wie wir das Führungs- und Zielsystem so umgestalten, dass es den heutigen Anforderungen und der Komplexität gerecht wird und stellten die Vorteile von Objectives & Key Results (OKR) vor.
Doch wie genau werden solche OKR in komplexen Arbeitsprozessen angewendet?
Vor dem OKR-Prozess gibt das Management die Unternehmensvision und die mittelfristigen Ziele (sogenannte „Moals“) für die nächsten 12 bis 18 Monate bekannt. Anschliessend werden in den folgenden ein bis zwei Wochen die OKR’s für die nächsten drei bis vier Monate erarbeitet. Je nach Situation kann es sinnvoll sein, dass sowohl Unternehmens- als auch Team-OKR formuliert werden. Um die OKR untereinander abzugleichen, Abhängigkeiten zu eruieren und Zielkonflikte zu vermeiden, werden Workshops mit den Teams oder den Team-Leads durchgeführt, in denen die Koordination der Zielformulierungen stattfindet.
Dann beginnt der offizielle OKR-Zyklus. Die Teams arbeiten an ihren Objectives und treffen sich wöchentlich an den «OKR weekly», um sich abzustimmen. Man tauscht sich über den Fortschritt aus, über angetroffene Hindernisse, erzielte Erfolge und wie gemeinsam weitergearbeitet wird.
Nach drei bis sechs Monaten endet der OKR-Zyklus mit einem Review und einer Retrospektive, die man beide auch vom Scrum-Ansatz her kennt. Am Review präsentieren die Teams ihre Ergebnisse und Learnings und welche Auswirkungen diese auf die strategischen Ziele haben. Die Retrospektive hat zum Ziel, den OKR-Prozess und die Zusammenarbeit im Team und unter den Teams zu verbessern, indem die Fragen „Was haben wir im letzten Zyklus wirklich gut gemacht? Wo können wir uns verbessern und was davon wollen wir im nächsten Zyklus umsetzen?“ beantwortet werden
Nach der Retrospektive wird dann mittels OKR-Planning der nächste Zyklus gestartet und in gleicher Weise durchlaufen. Möchten Sie mehr über OKR erfahren? Besuchen Sie unsere OKR-Masterclass und lernen Sie, wie Sie OKR in Ihrem Unternehmen einsetzen. Wir freuen uns auf Sie!
