Purpose
Planning Poker ist eine bewährte Methode zur Schätzung der Komplexität von User Stories in agilen Teams. Diese Anleitung soll dir helfen, eine erfolgreiche Planning Poker Session durchzuführen.
Zielgruppe:n
Agile Teams die Unterstützung in der Planung und Schätzung von komplexen Aufgaben benötigen.
Material
Planning Poker Kartenset
Auflistung der Arbeiten, die geschätzt werden sollen
Setting
Das gesamte Team zusammen an einem Tisch oder auch remote.
Vorgehen
1
Vorbereitung
- Jeder Teilnehmende bekommt einen Satz Karten mit einer Zahlenreihe (0, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 20, 40, 100), die typischerweise der Fibonacci-Folge angelehnt sind.
- Der:die Moderator:in bereitet eine Liste von User Stories oder Aufgaben vor, die geschätzt werden sollen.
2
Diskussion
- Eine User Story wird von dem:der Moderator:in vorgestellt.
- Das Team diskutiert kurz, um sicherzustellen, dass alle die Anforderungen und den Umfang verstehen.
3
Schätzen
- Jeder Teilnehmende wählt eine Karte, die seiner Schätzung des Aufwands der User Story entspricht und legt sie verdeckt vor sich hin.
- Alle Teilnehmenden decken gleichzeitig ihre Karten auf.
4
Auswertung
- Sind alle Schätzungen identisch, ist die User Story erfolgreich geschätzt: Sie erhalt als die auf der Karte ersichtlichen Anzahl Story Points.
- Ansonsten begründen die Teilnehmenden, welche am weitesten auseinander liegen. Dies hilft, das gemeinsame Verständnis über die User Story zu schärfen und führt möglicherweise zu einer Anpassung der Beschreibung und/oder Akzeptanzkriterien.
- Diese Diskussion hilft, Unklarheiten zu beseitigen und ein gemeinsames Verständnis über die User Story zu erreichen.
5
Wiederholung
- Nach der Diskussion wird erneut geschätzt, bis ein Konsens erreicht oder sich alle Teilnehmenden auf einen Wert einigen.
- Der endgültige Wert wird notiert und die nächste User Story wird besprochen.
Tipps
- mit dem Planning Poker-Set von Pragmatic Solutions
Other Tools
Spannungsorientiertes Meeting
Ein Meeting mit Fokus auf das, was für die Teilnehmer:innen zu diesem Zeitpunkt grad wertvoll und relevant ist. Selbstbestimmt, fokussiert und strukturiert.
Integrativer Entscheidungsprozess
Ein strukturierter Entscheidungsprozess nach dem Konsent-Prinzip (Achtung: nicht Konsens!), um Vorschläge und Einwände effizient zu bearbeiten und im Sinne von «safe enough to try» vorwärtsgerichtet weiter zu entwickeln.
Check-in
Mit einem Check-In das Meeting oder den Workshop zu starten, aktiviert die Teilnehmer:innen und schafft ein wertvolle Basis, die hilft die Aufmerksamkeit auf diesen anstehenden Austausch zu lenken.