Open Space Workshop

Purpose

Das Open Space Workshop Format eignet sich überall da, wo du in Gruppen in relativ kurzer Zeit an den für euch relevanten Fragestellungen (oftmals komplex) und Inhalten arbeitest, um handlungsorientierte Ergebnisse zu erlangen. Dabei wird das übergreifende Thema vorgegeben, die Agenda jedoch auf Basis der Vorschläge der Teilnehmer erstellt, priorisiert und bearbeitet. Das Format eignet sich sehr gut, um in Grossgruppen zu arbeiten.

Zielgruppe:n

Selbstorganisierte Teams & alle, die sich für das jeweilige (komplexe) Thema, das bearbeitet werden soll, interessieren und Verantwortung

Gruppengrösse:

6 bis 2’000

Zeitbedarf:

0.5 bis 1 Tag

Facilitation Level:

mittel

Self Org Level:

hoch

Örtlichkeit:

eher vor Ort, Remote machbar

Material

Flip-Charts für die Ergebnis-Dokumentation.

Eine Wand oder Tafel mit der leeren Agenda (Raster auf Packpapier Rolle oder einer Wand mit Klebeband – siehe Bsp. Foto).

Schreibmaterial & Post-Its.

Setting

Je nach Gruppengrösse genügendRaum für das Plenum (Kreis für dieGruppe) und die Break-Out Ses-sions. Eignet sich perfekt auch füreinen Outdoor Workshop – OpenSpace eben.

Eine grosse Wand mit der Frag-estellung oder dem Problemstate-ment und leerem Platz für die The-mensammlung und die Agenda.

Ein Raster für den Aufbau der Agenda erstellen (Bsp. siehe Skizze).

Vorgehen

1

Begrüssung aller Teilnehmer in einem Kreis.

Der Raum (Open Space) wird “eröffnet”.

2

Purpose & Prozess erläutern (Facilitator)

  • Thema mit der Fragestellung oder Problemstellung vorstellen.
  • Einführung in das Open Space Workshop Format, die Prinzipien, die Rollen und «die Regel der zwei Füsse» (siehe info Box).

3

Sammeln der Themen (alle)

  • Jede:r Teilnehmer:in kann ein Thema einbringen. Am Besten nutzen diese ein grosses Post-It undschreiben mittig gross das Thema auf, ergänzen den gewünschten Zeitraum und den eigenen Namen (Themeninhaber:in)
  • Auslegeordnung der Themen, je nach Setting am Boden oder an einer Wand.

4

Themen Pitch (Themeninhaber:in)

Alle Themeninhaber:innen stellen ihr Thema vor. Ähnliche Themen werden in Abstimmung mit denThemeninhaber:innen direkt gruppiert.

5

Agenda erstellen

Auf dem Raster an der Wand oder auf dem Packpapier sind verfügbare Zeiträume und paralleleBreak-Out Sessions (Gruppen) aufgelistet. Die ThemenInhaber:innen erstellen die Agenda anhand dergesammelten Themen und der für die Themen vorhandenen Energie/Interesse. Die Gruppe entschei-det selbstständig über die richtigen Agenda Inhalte und deren Reihenfolge. Spätere verfügbareZeiträume können zu einem späteren Zeitpunkt iterativ geplant werden. Die Ergebnisse der einzelnenSessions können den Bedarf für die weiteren Themen entsprechend beeinflussen.

6

Arbeiten in den Break-Outs – Gruppenarbeitsphase (Themeninhaber:in)

Die Teilnehmer:innen arbeiten in dieser Zeit selbstorganisiert und geleitet vom Gesetz der zwei Füsseund den Prinzipien des Verfahrens. Die Themeninhaber:innen leiten Ihre Session und sind für die Dokumentation & Transparenz der Ergebnisse verantwortlich, damit sie auch den anderen Teilnehmer:innnen zur Verfügung gestellt werden können

7

Verarbeiten der Resultate & Ableiten von Handlungen (Facilitation)

In der Gruppe können die Resultate und das Erlebte zB. im Rahmen eines Fishbowls verarbeitetwerden. Die Teilnehmenden leiten aus den gesammelten Erkenntnisse ihre passenden Handlungenab und schaffen wiederum Transparenz darüber.

Die Teilnehmer:innen arbeiten in dieser Zeit selbstorganisiert und geleitet vom Gesetz der zwei Füsseund den Prinzipien des Verfahrens. Die Themeninhaber:innen leiten Ihre Session und sind für die Dokumentation & Transparenz der Ergebnisse verantwortlich, damit sie auch den anderen Teilnehmer:innnen zur Verfügung gestellt werden können

Die 4 Open Space Prinzipien

  1. Wer auch immer kommt, es sind die richtigen Leute.
  2. Was auch immer geschieht, es ist das Einzige, was geschehen konnte.
  3. Es beginnt, wenn die Zeit reif ist.
  4. Es ist vorbei, wenn es vorbei ist.

Die Regel der zwei Füsse

Ausdruck der Freiheit und Selbstverantwortung: Jede:r Teilnehmer:in bleibt nur so lange in einer Gruppe,wie er:sie es für sinnvoll erachtet, also solange er:sie etwas lernen und/oder beitragen kann. Ansonstensoll er:sie während der Sessions zu einer Gruppe Wechsel, wo die Bedingung des Beitragen’s oder Le-rnen’s wieder erfüllt ist.

Tipps

Go with the flow!

  • Vertraue den Teilnehmer:innen, Vertraue dem Prozess.
  • Für grosse Gruppen lohnt es sich den Workshop mit mind. 2 Facilitatoren begleiten zu lassen.
  • Und wir freuen uns selbstverständlich euch dabei zu unterstützen! Nimm gerne Kontakt mit uns auf.

Other Tools

Planning Poker

Mit einem Check-In das Meeting oder den Workshop zu starten, aktiviert die Teilnehmer:innen und schafft ein wertvolle Basis, die hilft die Aufmerksamkeit auf diesen anstehenden Austausch zu lenken.

Spannungs­orientiertes Meeting

Ein Meeting mit Fokus auf das, was für die Teilnehmer:innen zu diesem Zeitpunkt grad wertvoll und relevant ist. Selbstbestimmt, fokussiert und strukturiert.

Integrativer Entschei­dungs­prozess

Ein strukturierter Entscheidungsprozess nach dem Konsent-Prinzip (Achtung: nicht Konsens!), um Vorschläge und Einwände effizient zu bearbeiten und im Sinne von «safe enough to try» vorwärtsgerichtet weiter zu entwickeln.

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