Mikromanagement oder Delegieren: Wie Sie sich am besten entscheiden

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Mikromanagement ist zu einem Unwort geworden: Ein Manager, der sich in jeden Arbeitsschritt einmischt, ist nicht sehr beliebt. Besser ist es, übergeordnete Ziele und Prioritäten festzulegen und die Mitarbeitenden ihre Arbeit machen zu lassen. Doch die Verantwortung abzugeben ist nicht leicht und viele Mitarbeitende fühlen sich bei zu viel Verantwortung überfordert. 

Wie viele Entscheidungen eine Führungskraft treffen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist häufig situationsbedingt. Kennt sich eine Führungskraft zum Beispiel sehr gut mit den technischen Details eines Produktes aus, so wird ihre Einmischung in einzelne Arbeitsschritte als positiv bewertet. Ist der/die Manager*in hingegen zwar im Bereich Marketing stark, muss sich aber die Funktionen des zu verkaufenden Produktes im Detail von seinen Mitarbeitenden erläutern lassen, so tut er gut daran, ihnen in diesem Punkt zu vertrauen. 

Delegieren ja – aber sinnvoll

Wie bei so vielem ist auch hier der Königsweg irgendwo in der Mitte zu finden. Und genau darum ist es wichtig, als Führungskraft stets sich selbst sowie laufende Prozesse zu hinterfragen. Wo kann ich Verantwortung abgeben und wo behalte ich die Fäden besser in der Hand? Welche Aufgaben kann mein Team selbständig lösen und wo braucht es meine Unterstützung, ob als Entscheidungsträger*in oder als Sparring Partner?

Die Entscheidung für den einen oder anderen Weg ist nicht immer einfach und meist themenbezogen und situationsabhängig. Doch es gibt hilfreiche Werkzeuge, die bei der Entscheidung helfen, wie zum Beispiel das Delegation Board und das Delegation Poker. Beides sind nützliche und sehr effiziente Tools, um die Ansichten einzelner Teammitglieder anzuhören und die anschliessende Entscheidungsfindung transparent zu machen.

Delegation Poker eignet sich ähnlich wie das Planning Poker zum einfachen Abgleichen von Erwartungen zwischen Führungskraft und Teams. Anstatt jedoch zu entscheiden, was man in einem Sprint erreichen, geht es beim Delegation Poker um was und wann delegiert werden kann und soll. Durch eine solche Runde kann sowohl die Führungskraft einbringen, was ihr beim Delegieren wichtig ist. Das Team kann spielerisch mitteilen, wie bereit es sich fühlt, Aufgaben zu nehmen. Ähnlich, wie im Subsidiaritätsprinzip kann das Management genau das Rahmenwerk festlegen, um Delegation effektiv zu machen. Durch ein Delegation Board werden die Entscheidungen transparent.

Sie wundern sich eventuell, wie das genau aussehen kann. In unserem Management 3.0 Training zeigen wir Ihnen, wie Sie sinnvoll delegieren und welche Tools Ihnen dabei helfen, Entscheidungen zu treffen.

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